FC Eintracht Northeim – SSV Jeddeloh

Das Highlight des Tages sollte mich dann nach Northeim führen. Also nach dem Kreisklasse kick in Ruhe ins Auto gestiegen, die eigene Instagramsucht befriedigt und dann ab nach Northeim. Da bis zum Anstoß noch genügend Zeit vorhanden war, in Northeim noch einen kurzen Rast bei Burger King gemacht, was sich später als Fehler des Tages herausstellen sollte.
Das KFZ wurde elegant unter einer Brücke abgeparkt und dann ging es über eine kleine Brücke über die Ruhme, rein in den Ground. Sechs Euro inklusive Programmheft ist für die Oberliga ein fairer Preis wie ich finde.
Der Ground bot dann alles auf, was ging. Eine utopische Haupttribüne komplett aus Holz, mit 11 Dachstützen und einer Dachkonstruktion Marke Bahnhofshalle. Dazu zwei sehr charmante Eingänge und oldschool Holzbänke zum Sitzen (Sechs Reihen). In der Tribüne eine Art Galerie mit Kinderbildern zum Thema Gewalt, so auch noch nicht gesehen, aber äußerst Charmant.
Die Tribüne nahm etwa dreiviertel der Längssteine ein und wurde in zwei Stehplatzbereiche mit drei großen Stufen eingefasst. Die Gegengerade war komplett mit Stehausbau von fünf großen Stufen versehen. Hinter dem Tor war der Ground unausgebaut, er verfügte zwar über eine Laufbahn, diese störte aber nicht. Echt ein Schmuckkästchen dieses Gustav Wegner Stadion, welches 1935 erbaut und 1995 erneuert wurde.

Hier kickten heute der FC Eintracht Northeim, Tabellenfünfter der Oberliga Niedersachsen (wohlgemekrt als Aufsteiger) gegen den SSV Jeddeloh Tabellendritter mit Aufstiegsambitionen. Gut zumindest sportlich, denn eine Lizenz haben die Jungs aus Jeddeloh nicht beantragt.
Jeddeloh zeigte von Beginn weg, das sie zurecht die Saison da oben mitgespielt haben und gingen in der 9. Minute nach einer starken Parade und klugem Weiterspiel in Führung.
Danach musste ich das erste mal seit langem noch einen Sanitärpunkt einfahren, danke nochmal dafür Burger King! Was ein Schiss!

In der zweiten Halbzeit war Eintracht dann deutlich aktiver und konnte das Spiel an sich reißen, mehr als ein Innenpfostenschuss sprang dabei leider nicht Heraus. So dass Jeddeloh in der 66. Minute einen Konter zum 2:0 verwerten konnte. Es folgte das 3:0 in der 77. per Elfmeter und das 4:0 in der 82. nach einer tollen Kombination und einer Vorlage per Hacke.
Am Ende sicher etwas zu Hoch, aber die Northeimer verloren bereits im Hinspiel 5:0.

Gute 300 Zuschauer weilten diesem Kick hier heute bei, davon mindestens 50 aus Jeddeloh. Einige Hooper konnten auch gesichtet werden, bot sich halt an der Kick.
Am Ausgang dann noch das Tageshighlight, als ein Mann, schon ziemlich angeschossen, vor sich hin Schimpft „Wie kann man nur so schlecht sein? Das gibt es ja gar nicht, da muss man sich doch mal konzentrieren!“, was bei mir deutliches Schmunzeln auslöste. Ich hatte scheinbar einen anderen Kick gesehen.
Selbiger Mann sprach mich dann am Auto, nach dem Begutachten meines Kennzeichens an. „Helmstedt? Das ist aber ganz schön weit weg! Sind sie extra nach Northeim gekommen?“, „Jo nur wegen dem Spiel und jetzt geht’s wieder zurück!“
Ich lies den Mann mit einer Gesichtsfünfe stehen und fuhr durch das 96 besprühte und beklebte Northeim zurück.
Schöner Vatertag!

Spielüberblick:

Ergebnis: 0:4

Tore: 0:1 Danylo (9.); 0:2 Bennert (66.); 0:3 Oltmer (77. Foulelfmeter); 0:4 Schnabel (82.)

Bilder:

FC Eintracht Northeim - SSV Jeddeloh

FC Eintracht Northeim - SSV Jeddeloh

FC Eintracht Northeim - SSV Jeddeloh

FC Eintracht Northeim - SSV Jeddeloh

FC Eintracht Northeim - SSV Jeddeloh

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