Fanzine

10 Ausgaben Höllenritt, hätte mir das Anno 2015 jemand gesagt, hätte ich Ihn für bekloppt erklärt. Was als kleiner Spaß im jährlichen Rhythmus gedacht war, entwickelte sich zu einem etablierten Fanzine, was sich im Alfred-Kunze-Sportpark großer Beliebtheit erfreut. Es ist deshalb an der Zeit euch für eure Treue und euer Feedback einfach mal Danke zu sagen!

Mittlerweile hat die Redaktion einen stattlichen Zulauf bekommen, so dass wir unser Zine sogar bereits im Halbjahresrhythmus veröffentlichen können. Und auch dieses Mal können wir euch zwei neue Autoren präsentieren. Zum einen hat Jonas vom Chemischen Element sich nicht lumpen lassen und einen Beitrag aus Kroatien beigesteuert. Mit dem Radler-Bandit konnten wir einen neuen Autor gewinnen, der nicht nur endlich für ein cooles Zine schreiben wollte, sondern mittlerweile auch regelmäßig bei den Spielen der Leutzscher Legende anzutreffen ist. Er beschert uns eine wunderbare Balkantour und war auch zum Europapokal in Österreich unterwegs.  Aufgrund dieser Autoren- und Berichtsvielfalt, können wir euch zum 10. Jubiläum endlich mal wieder ein Heft mit einer Klebebindung anbieten. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Die Klebebindung hält dieses Mal für euch 84 Berichte aus 13 Ländern, darunter Deutschland, Tschechien, Polen, Liechtenstein, Kroatien, Griechenland, Kosovo, Nordmazedonien, Albanien, Österreich, Serbien, Dänemark und Ungarn bereit. Sollte also für jeden etwas dabei sein. Für die Freunde das Haferhoppings hat insbesondere der FauliKev auch dieses Mal wieder gesorgt und jede Menge unterklassigen und auch sächsischen Hafer weggescheppert. Der Tasmane hingegen war in diversen Ländern unterwegs und kann auch da von dem einem oder anderen Erlebnis berichten. Ebenfalls zu finden sind Bericht vom Westsachsenderby, den beiden (leider für Chemie nicht so positiven) Leipziger Derbys und den Hopperaufläufen in Erkenschwick und Hirschfeld. Und selbstredend berichten wir auch wieder von den Spielen der ruhmreichen BSG Chemie Leipzig (ganze 20 allein im Herrenbereich), welche uns eine vorzügliche Hinrunde mit absolut utopischen Erlebnissen bescherte und tatsächlich im oberen Tabellendrittel wiederzufinden ist.

Unser Investigativ-Journalist Esca, berichte dieses Mal nicht aus der Vergangenheit der BSG Chemie sondern setzt sich für euch mal ganz aktuell mit den Machenschaften der FIFA und speziell Gianni Infantino und der Skandal-WM in Katar auseinander. Und natürlich haben wir uns es auch nicht nehmen lassen, noch ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen und auf 10 Ausgaben des Höllenritts zurück zu blicken.

Einen besonderen Dank müssen wir an dieser Stelle auch noch einmal an dieser Stelle an unsere Korrekturleser Uller und Stromboli74 richten, welche all die Sachen ausmerzen die unsere Deutschlehrer in 12 Jahren Schule so verbockt haben und mittlerweile auch selbst in die Tasten hämmern um Spielberichte zu schreiben.

Und damit entlassen wir euch in das Heft, viel Spaß beim Lesen. Wie gewohnt sind wir natürlich wieder über jedes Feedback dankbar. Ihr wisst ja wo ihr uns findet.

Da sind wir wieder. Wie auch in der letzten Ausgabe haltet ihr die neueste Ausgabe des Höllenritt schon im Winter in euren Händen. Der Grund? Tja was soll man sagen, so schien Corona im Sommer 2021 eigentlich schon vorbei. Aber die Welt hat leider nicht mit der Hartnäckigkeit dieses Virus gerechnet. So reden wir jetzt Ende 2021 in Deutschland von der vierten Welle, vollen Intensivbetten und von Infektionszahlen (besonders in Sachsen) die jenseits von Gut und Böse sind. Zudem beschloss die sächsische Landesregierung Ende November, dass nur noch Spiele in Sachsen unter Ausschluss der Öffentlichkeit der Ligen eins bis vier stattfinden sollten. Hieß für uns wieder mal einen Cut zu machen und diese Postille euch schon mit den ersten Schneeflocken um die Ohren zu hauen.

So findet ihr in diesem Heft Spielberichte von allen Pflichtspielen unserer geliebten BSG Chemie aus dem Jahr 2021, welche mit Zuschauern gespielt wurden. Nebenbei war man natürlich auch wieder in Sachen Groundhopping unterwegs. So wurden auch diesmal wieder mal einige Perlen angesteuert, die schon lange auf der To-Do-Liste standen. Dazu gibt es auch wieder allerhand unterklassigen Hafer mit Geschichten, die einfach erzählt werden müssen. So gibt es insgesamt 71 Spielberichte aus dem Jahr 2021, von denen wir berichten. Garniert wird dieses Heft wieder mit der Rubrik “Geschichten aus dem Archiv”. So berichtet Esca über ein Testspiel in Hohenschönhausen und der FauliKev erzählt, was damals im Jahre 2005 beim DFB-Pokal zwischen dem FC Sachsen Leipzig und der SG Dynamo Dresden so abging. Weiterhin schaffte es ein Suffbericht des Willy64 in die Kategorie „Was wir sonst niemals gedruckt hätten“.

Über Positives wie Negatives Feedback freuen wir uns natürlich immer, unter elitegesindel@yahoo.de oder direkt auf unseren diversen sozialen Kanälen.

Wieder ist ein Jahr vorüber und wieder ist mein Bierglas leer, wieder ein paar Falten und auch einen Höllenritt mehr, oder so. Nachdem wir im letzten Vorwort ja schon auf die Abschiedstränendrüse drückten, weil wir ja jetzt alle so gottverdammt erwachsen geworden waren und familiäre und berufliche Verpflichtungen so dermaßen die Überhand gewonnen haben, dass für Haferhopping nun nicht mehr so die Zeit zu finden war, saßen wir im letzten Jahr dann doch wieder wie die letzten Ottos auf den Sportplätzen der Welt und fröhnten dem einzig Sinnvollen, was unser Leben an Freizeit zu bieten hat, Fußball und die BSG Chemie!

Gern hätten wir euch in dieser Ausgabe von einer grandiosen, weil besser vorbereiteten Regionalligasaison der ruhmreichen Leutzscher Legende erzählt, die selbst verständlich im Klassenerhalt geendet wäre. Nüchtern betrachtet, blicken wir nun vermutlich auf das beschissenste Jahr der Fußballgeschichte zurück. Und das liegt wahrlich nicht an der zweistelligen Anzahl von Spielen der BSG Chemie, die 0:0 geendet sind und das liegt sicherlich auch nicht an dem Klassenerhalt, der ja irgendwie doch geschafft wurde, wenn auch ohne sportlichen Wert, da die Saison abgebrochen werden musste. Nein das liegt ganz allein an dem Virus SARS-COV 2, welcher die Welt kurzfristig lahmlegte, etlichen Menschen das Leben kostete, die widerlichsten Verschwörungstheorien zu Tage beförderte und dem Fußball seine Seele nahm, seine Fans!

Doch kommen wir nun zu den Hardfacts, in dieser Ausgabe können wir euch von 64 Spielen bis zur Unterbrechung nahezu aller Fußballligen berichten. Davon fallen ganze 30 Spielberichte auf unsere geliebte BSG Chemie, wodurch wieder von jedem Pflichtspiel in dieser Saison ein Bericht vorhanden ist. Darunter der verdiente und legendäre Derbysieg sowie die magische Freundschaftsnacht in Frankfurt am Main. Die anderen 34 Spiele berichten von Hoppingausflügen in sechs verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, Tschechien, Wales, Schottland und England. Als weiteres Gimmick gibt es ein Tagebuch aus der Corona-Zeit vom FauliKev sowie einen kritischen Bericht zum Umgang des Fußballs mit der Krise. Des Weiteren haben wir zusammen mit unseren Gastautoren mal richtig tief in die Mottenkiste gegriffen und ein paar echt alte Spiele aus dem Ende der 90er Jahre und aus dem Anfang des neuen Jahrtausends vor unserem geistigen Auge Revue passieren lassen und für euch in Buchstaben gefasst. Wir denken, da dürfte die eine oder andere Erinnerung hochkommen und das eine oder andere Schmunzeln in euren Gesichtern entstehen.

Über positives wie negatives Feedback freuen wir uns natürlich immer, unter elitegesindel@yahoo.de oder direkt via unserer Facebookseite.

Selbstredend präsentieren wir auch im vierten Jahr des Höllenritts unsere Sichtweise auf die Dinge und blicken auf die leider nicht ganz so erfolgreiche Regionalligasaison zurück. Das erste Mal in der Geschichte unseres Magazins, müssen wir euch von einer Abstiegssaison berichten, welche allerdings mit dem Landespokalsieg ein paar positive Elemente beinhaltet.

Die 4. Ausgabe unserer schönen Postille über die BSG Chemie und das Groundhoppen sprengt jedoch all unsere Vorstellungskraft und so schauten wir nicht schlecht, als wir die magische Grenze von 120 Seiten überschritten und am Ende bei 160 Seiten gelandet sind. Vielmehr stellte uns diese Seitenzahl vor Probleme, da unsere Druckerei nur bis 120 Seiten eine Heftklammerung anbietet. Da wir aber unserem Jahresrhythmus treu bleiben wollten, wird es den Höllenritt erstmals mit einer Klebebindung geben. Bei 160 Seiten mit 95 Spielberichten aus 9 Ländern, darunter Deutschland, England, Türkei, Frankreich, Österreich, Tschechien, Slowakei, Italien und Polen. Wir blicken wie gewohnt auf fast alle Spiele der BSG Chemie Leipzig zurück und beleuchten dabei natürlich die Regionalligakracher gegen den BFC, Energie Cottbus, Babelsberg 03 und das Leipziger Ortsderby ausführlich. Des Weiteren war der FauliKev für euch öfter im Land der heiligen Klobása unterwegs, um selbige in seinen mittlerweile schon ganz schön deformierten Körper zu schieben und schepperte zudem wieder jede Menge Hoppingmüll weg, bei dem er die eine oder andere neue Person kennenlernen durfte. Der Tasmane gibt in dieser Ausgabe den einen oder anderen Einblick in sein Arbeitsleben und weiß selbstverständlich über den neusten Gossip beim FSV Krostitz zu berichten. Der Kanzler verübt in dieser Ausgabe zwar keine aktive Schreiberrolle, sorgt aber in unzähligen Spielberichten für die notwendigen, lesenswerten Anekdoten und durfte zudem den Abschied vom Junggesellenleben feiern. Ausi berichtet kurz über seine zweite Wahlheimat und ist ansonsten weiterhin ganz der Familienmensch und somit vermutlich der normalste von uns. Und mit Willy64 ist ein weiterer Chemiker zu uns gestoßen, der den FauliKev zu der einen oder anderen Tour inspiriert und begleitet hat. Er lebt das Motto „Schütten für Leutzsch“ vermutlich wie kein Zweiter und ist eigentlich ständig mit dem Bier in der Hand anzutreffen. Er berichtet, wie sich das für einen Neuzugang gehört, von einer kleinen Italienreise kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. Und den Rest müsst ihr beim Lesen selbst herausfinden. Immerhin ist das Schreiben eines Fanzines in dieser beschissenen Zeit, mit der AFD im Bundestag, Seehofer als Innenminister und dem stetig größer werdenden Alltagsrassismus in der Gesellschaft, aber auch beim DFB und selbstredend beim NOFV, so etwas wie Balsam für die Seele, so dass ihr in unseren Texten natürlich auch den einen oder anderen Seitenhieb zu den aktuellen Entwicklungen findet. Wir haben allerdings ein ziemlich gutes Gefühl bei dieser Ausgabe, aber da wir uns nicht selbst auf die Schulter klopfen wollen, bitten wir euch natürlich wie immer um ein Feedback, welches ihr uns persönlich im Familienblock ins Gesicht schleudern dürft, oder aber über die bekannten Kanäle Facebook, Twitter, Instagram oder E-Mail an uns richten könnt.

Da sind wir also tatsächlich mit der zweiten Ausgabe. Wieder einmal können wir das nicht so wirklich glauben. Jedoch haben wir überraschend viel Feedback auf unsere Erstausgabe bekommen, so dass wir uns mit Freude an Nummer zwei gemacht haben. Das meiste Feedback war positiv, teilweise auch überraschend positiv, sehen wir mal von einer Bremer Bewertung ab. Dennoch danken wir allen für die Einsendung oder Onlinestellung eines Feedbacks. Ihr habt großen Anteil an dieser Ausgabe.

Wir haben uns euren Hauptkritikpunkt zu Herzen genommen und diese Ausgabe mit deutlich längeren Berichten bestückt und zudem auf die vielen kleinen Berichte über die zweite Mannschaft verzichtet. Doch bevor wir näher auf das Heft eingehen wollen, sollten wir uns vielleicht auch etwas näher vorstellen, da dies im Vorwort der ersten Ausgabe dann noch etwas zu kurz geraten ist. Wir sind die Höllenreiter, ein kleiner Drei-Mann-Fanclub der BSG Chemie Leipzig. Wir sehen uns zwar als Teil der Chemiefanszene, möchten aber auch noch einmal verdeutlichen, dass wir uns nicht als Ultras sehen. Entsprechendes wird sich auch in unseren Berichten widerspiegeln, so dass der Fokus schon mehr auf dem Fußballsport und den Grounds liegt und sicherlich dem einen oder anderen Fanzineleser die Informationen über die jeweiligen Szenen zu mager sein dürften. Lass euch sagen, dass ist uns bewusst und auch so gewollt. Weil Groundhoppen auch mehr sein kann, als das ewige Gesuche nach dem Fanszenenknallerspiel oder die Jagd nach dem Länderpunkt. Wir finden auch das alltägliche und die Geschichten auf den Amateurplätzen dieses Landes, verdienen es, aufgeschrieben zu werden. Und am wichtigsten ist doch eh das Zusammensein unter Freunden.

Doch kommen wir nun zur neuen Ausgabe. In einem Jahr kann viel passieren, nicht nur im Fußball sondern auch generell. So hat uns mit Conne ein Schreiber der letzten Ausgabe verlassen, da die Vorstellungen doch auseinander gingen. Jedoch konnten wir mit Sabrina eine äußerst talentierte Korrekturleserin dazugewinnen, was die Rechtschreibequalität des Heftes wohl noch einmal nach oben gehoben hat. Danke für den Einsatz Sabrina, auch wenn die Schreikrämpfe bei unserem Grammatiktalent sicherlich minutenlang angedauert haben. Auch layouttechnisch haben wir uns eure Kritiken zu Herzen genommen und sind auf ein zweispaltiges Format umgestiegen, so dass Bilder jetzt besser und übersichtlicher platziert werden können. Von der Berichtqualität sind wir selbst zufriedener, als in Ausgabe eins, jedoch überlassen wir das Fazit dazu natürlich auch euch, lieber Leserschaft. Auch konnten wir uns für einen neue Druckerei begeistern, was die Qualität und die Preispolitik des Heftes verbessert hat. Und damit wären wir schon beim Inhalt. Was für ein unfassbares Jahr liegt da hinter uns? DFB-Skandal, eine Sinnlosdebatte über Flüchtlingspolitik und Pegidakackscheisse, eine ellenlange Saison und natürlich der langersehnte Aufstieg unserer geliebten BSG Chemie. All das findet ihr natürlich auch in unseren 87 Spielberichten aus 7 Ländern wieder. Wir konzentrieren uns dabei auf die Spielberichte zu den Spielen der BSG Chemie sowie zu Spielen aus Deutschland. Dennoch führten unsere Wege im letzten Jahr auch nach Spanien, Italien, die Niederlande, England, Belgien und natürlich ins geliebte Klobasaland. Insbesondere die Weihnachtstour in den Niederlanden und Belgien bleibt mir persönlich in Erinnerung, aber auch Ausis kleine Tschechientour oder das Geburtstagsfiasko in Litinov sollen der Welt nicht vorenthalten werden.

Natürlich sind auch die Berichte um die Hochzeitsfeierlichkeiten eines unserer Mitglieder absolut lesenswert und mit Arminia Hannover fand eine Perle des Amateurfußballs gleich mehrfach den Weg ins Heft. Als absolutes Highlight jedoch darf der Aufstieg in die Oberliga der BSG Chemie bezeichnet werden, welcher ein langer und steiniger Weg war und dessen Erfolg schon verloren schien. Für die Chemiker unter uns sicherlich eine gute Möglichkeit, noch einmal auf diese Saison zurückzublicken.